Der Blog von ready-for-take-off.de

Hallo zusammen,

die folgenden beiden Fotos zeigen, dass Gisi und ich ja nicht nur privat unterwegs sind, sondern auch mit irgendwas unser Geld verdienen (dürfen.. müssen..). MEIN Job läßt sich nicht so gut in Bilder packen – da ich derzeit in der mir zur Verfügung stehenden Zeit entweder telefoniere oder auf der PC Tastatur rumhake oder lese…

Aber Gisi – die hat neben ihrem Hauptjob noch einen sehr schönen Nebenjob: sie fliegt als Rettungsassistentin beim Christophorus Europa 3 in Suben. Da sind auch die beiden Bilder entstanden. Bei ihren Einsätzen auf dem Heli hat sie seit einigen Monaten natürlich immer auch unsere Meisterschaften im Kopf und navigiert den jeweiligen Piloten zum Einsatzort. Ok ok… sicher navigiert sie nicht allein, denn wie vieles im Leben ist auch die Arbeit im Cockpit eines Rettungshelis Teamarbeit! 😉

Im Januar 2008 werd ich voraussichtlich auch ein paar Tage in Suben sein und muss mich dann entscheiden, ob ich lieber rette oder lieber fliege. Wer mich kennt, wird sicher wissen, wie meine Antwort aussieht..

Weitere Infos zum Heli: www.europa3.net – Schaut mal unter „News“!! da gibst seit 15.10.07 auch ne kurze Info über Gisi und mich. 🙂 , Herzlichen Dank, Stefan!

… wieder ein Absturz …
… 2 Menschen, die ihr Leben für ihre Leidenschaft gelassen haben…
… gestern blieb für kurze Zeit die Welt auf der A5 stehen…
… ich denke lieber nicht daran, wo ich da wenige Kilometer entfernt grad war und wie gut es mir ging…
… Ungläubigkeit, Entsetzen, Bestürzung und mehr, als ich die Radiomeldung höre…
… mir war gleich klar, welcher Heli das nur sein konnte.. warum auch immer…
… er hat Gisi und mich zuverlässig zum Schweben gebracht.. und das mehr als einmal…
… Danke allen meinen Freunden, die sich bei mir gemeldet haben und die sich Sorgen gemacht haben…

Foto: Mit der D-HZAK beim Hovern…

Gestern hab ich meine ersten Erfahrungen in Radio und Fernsehen gesammelt. Ausstrahlung erfolgte zum einen bereits live gestern in der Asklepios Klinik in Seligenstadt, zum anderen demnächst geschnitten im Offenen Kanal Rhein Main bzw. Frankfurt/Offenbach. War witzig – 2 Stunden erzählen, Bilder zeigen, Hubschrauber fliegen erklären, in Meisterschaftserinnerungen schwelgen.. unterbrochen von Musik.. und das Ganze dann eben aufgezeichnet mit der Kamera. Auch wenns im Studio ziemlich warm war, hab ichs gut und ohne Schweißperlen in der DHC-Kombi überstanden.

Als Belohnung gab es die Aufzeichnung als DVD (zur weiteren Verwendung genehmigt) und ein leckeres Eis am Main. Promis wie Martin Schneider, Bodo Bach, Joy Flemming etc waren bei Rainer Bauer übrigens auch schon zu Gast.
Infos zu seinem rein ehrenamtlichen! Enagagement finden sich unter:

http://www.asklepios.com/seligenstadt/Patienteninformationen/Info_Klinik/patienteninfos.html

und dann rechts unter „Kliniksender Radio Aktiv“.

Heute abend hatte ich nach meinem Fitness-Studio-Besuch dann noch ne erfreuliche Meldung als SMS: die BILD Zeitung will einen Bericht über uns machen. Nein, keine Sorge! Das werden „ganz normale“ Fotos ;-), maximal der normale Frauenpower-im-Heli-Wahnsinn…

Derzeit denken wir mal schon etwas weiter – getreu dem Motto „nach der Meisterschaft ist VOR der Meisterschaft“ sind wir neben einer ersten Nachbereitung dabei, unsere Pläne für 2008 zu machen.

– Trainingslager in Nördlingen (EDNO) über Pfingsten (vermutlich mit dem dort recht üblichen strammen Wind)
– Teilnahme an der französischen Meisterschaft (mit einer stilvollen Zwischenlandung in einem franz. Schloss incl. Übernachtung und Dinner)
– Training mit unseren österreichischen Freunden in Aigen (Danke für die nette Einladung!! – Stefan, dann bring ich die verbleibenden 2 Flaschen Champus mit, damit es kein running gag wird – und NACH dem Training werd ich dann entscheiden, ob ich wieder ne Flasche verwette…)
– Training mit Martin und Thorsten in Baden-Baden
– Weltmeisterschaft in Eisenach

Puuhh.. jetzt wo ich es schreibe, siehts echt viel aus… wir brauchen definitiv einen Sponsor…

Soweit erst mal.

Viele Grüße, Tina

Helihund Paul – grad mal in einer halbwegs stillen Sekunde (von Minuten ist nicht zu reden..) – echt zum Knuddeln.. aber irgendwann wird er zu groß für den R22… leider.. oder auch gut so 😉

Am Freitag gings dann mit dem ersten Event los: Navigation. Leider lief es nicht sehr gut. Aber Schwamm drüber. Room for improvement..
Am Samstag sah die Welt ganz anders aus. Meine Lieblingsdisziplin stand an: Hovern/Präzisionsflug. Ich denke, dass ich dabei das für mich bisher beste Ergebnis erzielt habe. Das gab uns Auftrieb, so dass Gisi nachmittags fenderte, als ob sie ihren Lebtag nix anderes gemacht hätte. Super Leistung. Samstag abend waren wir echt zufrieden mit uns.
Am Sonntag beim Slalom lief es dann wieder echt unrund. Da kamen ein paar Dinge zusammen.. nach einem Fehlstart leider kein guter Durchgang. Aber unsere Strategie, die Tore anzufliegen, ging voll auf – und das trotz eines relativ starken Windes. Der Heli fühlte sich wohl und wir auch. Mit etwas mehr Training wird das auch gut.

Gruppenbild der D-HIGH Besatzungen auf der Wartburg… HAI!!!

Endergebnis: Vierte der Damen und zweitbestes deutsches Damenteam. So wie es aussieht, dürfen wir bei der WM nächstes Jahr mitfliegen, da voraussichtlich drei deutsche Damenteams nominiert werden.
Abends wurde dann sehr stilvoll im Wappensaal der Wartburg und anschließend an der Hotelbar gefeiert. Und Gründe zum Feiern gab es viele:
– viele liebe Leute (wieder) getroffen bzw. kennengelernt
– alle gesund und munter
– tolle Leistungen (Gratulation an Holger und Michel, die echt meisterlich geflogen sind)
– super Stimmung und Kameradschaft
Last but not least: ich habe Gisi wieder etwas besser kennengelernt und wir wachsen als Team zusammen – eine prima Erfahrung, weil sie ein echter Goldschatz ist. Danke Gisi für Dein Engagement, Deinen Einsatz und dass es Dich gibt. Du bist MEIN Highlight 😉

Danke möchte ich aber auch an alle sagen, die uns vor allem moralisch unterstützt haben und allen, die vor und hinter den Kulissen diese Meisterschaft geplant und organisiert haben. Danke auch allen SchiedsrichterInnen, die wieder unter sehr windigen Bedingungen unsere Bemühungen dokumentiert haben und trotzdem immer mal ein Lächeln auf den Lippen hatten.
Ein dickes Danke auch an meine Eltern, die von ihrer Tochter leider nicht viel hatten und trotzdem da waren und mich/uns unterstützt haben.

Hier noch der Link zu einem Artikel, der den Auftakt zu einer Serie bildet, die Mike Burghardt über uns veröffentlichen möchte.
http://eisenach-city.de/Startseite/Seiten/Startseite.htm
Titel des Artikels „Heli-Girls erobern den Himmel über Eisenach“. Ich bin schon sehr gespannt auf die Bilder, die Mike geschossen hat (Gisi und ich auf, im und unterm! Heli..)

Soweit erst mal, bis bald
Tina

PS: Bilder gibts später – ich habe leider nicht viele von uns – Material kommt noch von Mike.

Zurück in Frankfurt bzw. Dietzenbach nun wieder ein Update zu unserem Blog. Der Rückflug gestern war spannend – nach einem ersten Startversuch, der nach 2 Flugminuten im Regen und null Sicht endete endlich, konnte ich gg. 16 Uhr in Eisenach endlich starten (alle anderen waren weg)… war ne lustige Aktion. Oben Wolken(-fetzen), unten aufsteigender Wasserdampf aus den Wäldern.. ordentlich Seitenwind.. Sonne von vorn..und dazwischen Tinchen im HIGH. Unterwegs hatten wir dann auch ne kurze Funkkommunikation mit Marcel, der mit der EC 120 unterwegs war. Zufälligerweise blies mich der Wind auch über Dietzenbach 😉 und kurz hinter Dietzenbach erwies sich dann der Kontakt mit Langen Information als sehr hilfreich. Mir kam tatsächlich im direkten Gegenkurs nur ein bisschen versetzt ein Flächenflieger entgegen, der etwas unter mir flog. Sehen konnte ich ihn nicht, denn die Sonne blendete – vereinzelte Wolkenfetzen und Regenbogen inklusive.. aber Langen hatte mich informiert. Gut so.. zurück in Zweibrücken hiess es dann, den Heli wieder in die Halle schieben und dann endlich Feierabend…

Aber fangen wir von vor an:
Eine Woche vorher ging es los. Ich pickte Thomas am Frankfurter Flughafen auf und wir fuhren nach Zweibrücken. Dort erst mal was essen (ohne Mampf kein Kampf) und dann Heli checken und beladen.. beim Tanken gabs dann eine Verzögerung, aber gg 15 Uhr waren wir in der Luft. Die Flugstrecke führte über RID VOR und an EDFE und Tango von EDFE sowie Fulda vorbei Richtung Eisenach. Die Wartburg haben wir natürlich im gebührenden Abstand passiert.
Nach großem Hallo nach der Landung setzten wir Thomas grad noch rechtzeitig am Bahnhof abgesetzt und checkten im Steigenberger ein. Sehr schönes Hotel, guter Preis, leckeres Frühstück, schöner Saunabereich, ne ordentliche Bar.. und gute Betten (meine Rückenschmerzen waren nach einer Nacht verschwunden – ich werd mir ne ne Matratze leisten – scheint besser zu wirken als Fitness-Studio)..
Am Dienstag ging es dann los mit Training, da wir wussten, dass ab mittags die beiden anderen Crews dazu kommen würden, haben wir die Zeit genutzt. Unter anderem haben wir endlich! eine gute Strategie für den Slalom entwickelt – nur an der Zeit mangelt es noch..
Training ging dann bis Donnerstag, je mehr Besatzungen ankamen, desto weniger wurde unser Anteil, eh klar. Aber dafür wurde es immer lustiger am Platz – ein riesiges Hallo, wenn wieder jemand landete.. die Schweizer, die Österreicher, die Russen… Zwischendruch Presse/Foto-Termine. Donnerstag haben wir bereits morgens um 8 Uhr trainiert und anschließend die Zeit genutzt, um die Wartburg anzuschauen. Bei einer Flasche Champus (kein Fliegen mehr an diesem Tag) und strahlendem Sonnenschein haben wir es uns im Innenhof der Wartburg gut gehen lassen.
Soweit die ersten Tage….

Abendstimmung am Kindel