Der Blog von ready-for-take-off.de

Hallo Freunde,

nach dem unser Heli wieder gesund aus der Werft zurück ist, steht nun der Überlandflug nach Eisenach an. Am Montag starten Thomas (mein Lieblingswirt von der Brandmatt) und ich von Zweibrücken aus gen Eisenach.
Flugvorbereitung ist gemacht. Es liegen viele schöne VORs auf der Strecke und wir fliegen fast über Dietzenbach. Abflugzeit wird am frühen Nachmittag sein – also gegen 14 Uhr (12 UTC) – vielleicht seht Ihr uns am Himmel rund um Frankfurt 😉 – da fliegen wir ja „nur“ 1300 ft hoch. Und dann freuen wir uns auf die Wartburg von oben. Da gibts natürlich ne Ehrenrunde drum herum.
Am Montag wird ansonsten nicht mehr viel passieren – ich denke, dass ich dann platt sein werde und Gisi vermutlich auch – nach Nachtdienst und 600 km Fahrtstrecke auf der Autobahn. Am Dienstag werden wir dann vormittags trainieren, denn am nachmittag kommen die anderen beiden Crew, die mit uns den Heli (und damit auch die Kosten) teilen.
Unsere russischen Freunde kommen auch schon am Montag (zumindest Ludmilla) und ein kleiner Teil der teilnehmenden Crews ist auch schon vor Ort..

Bis bald, viele Grüße
Tina

ei ei ei,

nach einigen sehr schönen Helitagen (Training Slalom und Fender in Baden-Baden, Checkflug mit Thorsten ebenfalls in Baden-Baden und einem netten Flug über die Schwarzwälder Berge) jetzt kurz vor der Meisterschaft doch ne kleine Horrormeldung: der Heli ist in der Werft. Scheint nicht nur ne zunächst vermutete Kleinigkeit an einem Zylinder zu sein…
Hoffentlich klappt das – denn jetzt eine Alternative zu finden, wäre echt harte Arbeit.. und außerdem fliegen wir ja gern auf „unserem“ HIGH…
Ich werd morgen gleich mal dem Techniker auf den Keks gehen, ob er Prognosen über die Dauer des „Boxenstops“ geben kann…

Soweit erstmal,

Tina

Hallo Ihr da draußen,

da ich nicht weiß, ob ich nächste Woche noch mal die Zeit und Muße habe, was über Eisenach zu schreiben, mach ichs jetzt 😉

Also: die diesjährige Deutsche Meisterschaft der Heliflieger findet in Eisenach, genauer am Flugplatz Eisenach-Kindel statt. Informationen dazu findet Ihr am besten unter www.deutscher-hubschrauberclub.de.
Da gibts die genauen Koordinaten (für die, die angeflogen kommen), den genauen Termin, das Programm, die Teilnehmerliste (subbi viele Teams gemeldet, aus France, England, Österreich, Russland, good old Germany etc..) und hoffentlich auch regelmäßig Ergebnislisten.
Der eigentliche Wettbewerb startet am Freitag mit dem Nav-Event.. gleich der Klopper zuerst. Ich freu mich einerseits drauf, andererseits… na schaumermal.. Am Freitag gibts also am Platz selbst nicht viel zu sehen – die einzelnen Teams starten im 10- Minuten-Takt und kommen nach ihrer Tour dann wieder zurück, schmeißen zwei Säckchen ab, fliegen eine Art Viereck und versenken dann einen Kegel im Doghouse (wuff wuff). Dann laden sie wieder – und das alles auch idealerweise mehr oder weniger im Zehn-Minuten-Takt… wenn sich nicht mal einer verfliegt…
Interessanter wirds dann für die Zuschauer am Samstag: da finden zwei Wettbewerbe statt. Da gibst also alle Helis (nebst Besatzungen natürlich) in Action zu beobachten. Sonntag ebenfalls.

Falls jemand Unterkunft sucht: unter www.eisenach.de findet man nützliche Informationen zu Hotels und Gasthöfen. Gisi und ich werden Fitness-Raum und die Bar des Steigenberger Thüringer Hof unsicher machen – genauso wie viele unserer Piloten- und Organisations-KollegInnen.
Ansonsten fühlen wir uns ganz gut vorbereitet: Maschine ist ok, WoMo angemietet, Equipment und Kleidung geklärt.. und die letzten Vorbereitungen laufen.

Wir werden vermutlich schon ab Montag vor Ort sein, um noch ein bisschen zu trainieren.Ich weiß noch nicht, ob ich den Blog während der ODM updaten kann – hängt von den technischen Gegebenheiten ab. Falls ja, dann erfahrt Ihr natürlich hier Neues. Falls nein, müßt Ihr Euch bitte gedulden, bis der ganze Zauber vorüber ist.

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal vorab fürs Daumen drücken und die lieben Wünsche in den letzten Wochen,
Viele Grüße auch von Gisi 😉 – wir freuen uns sehr auf unsere erste gemeinsame Meisterschaft,
Tina

.. August 2007:

Anmerkungen: „Brief“ Flight Check kam irgendwie beim Reporter falsch an 😉 und für alle Piloten zum Bild: NEIN! Ich habe natürlich nicht das Blatt heruntergezogen.. sondern nur gefühlvoll mit den Fingerspitzen berührt – ein Vorteil meiner Körpergröße 😉

ds010801_def.pdf

ds010802_def.pdf

Gisi mal zur Abwechslung am Tisch und nicht drüber…

oder: Da muss er hin, der Eimer – und am besten voll in die Mitte!!!

Vom 02. bis zum 05.08.2007 fand in Grenchen ein Trainingslager bei unseren Schweizer Freunden Monika und Hans von Heliwest statt. Unter optimalen Wetterbedingungen und danke einer sehr professionellen Vorbereitung und Organisation hatten wir prima Möglichkeiten, das zu üben, was in Nördlingen noch nicht so geklappt hat.
Schwerpunkte waren natürlich der Slalom und das Fendern. Slalom hatten wir in Nördlingen fast gar nicht üben können und wenn wir mal ein Tor trafen, war das eher Zufall als Können. Das mag aber auch mit an dem ziemlichen Wind gelegen haben.

Dank des Feedbacks unserer Coaches Peter, Michel und Martin – immer aus verschiedenen Perspektiven – und mit einem kleinen Entspannungstraining vorab für die Pilotin 😉 klappte es mit dem Slalom dann in Grenchen erheblich besser (aber immer noch „room for improvement“ – if you know what I mean). Über 200 Punkte – OK so.
Fendern war auch witzig.. der erste bewertete Durchgang lief so schlecht, dass wir abbrechen mussten. Irgendwie wollte dieser doofe Fender nicht ins zweite Körbchen… Gisi und ich haben dann in der Luft (dead mens curve – eh klar..) diskutiert, ob wir abbrechen oder nicht – irgendwann hab ich mich dann durchgesetzt – ging einfach nicht. Man/frau muss auch mal was nicht zu Ende bringen. Null Punkte.

Der zweite Durchgang lief dann erheblich besser. Durchatmen. Konzentrieren und auf ein Neues. Alle Fender ordentlich in die Behälter – wenn auch die Zeit bissi lang war – und dieses Mal das Eingangstor nicht getroffen – na ja.. aber doch über 200 Punkte insgesamt. Damit waren wir dann erst mal zufrieden.

Hovern (meine Lieblingsdisziplin) lief ganz gut – musste mir allerdings die richtige Höhe erst wieder erfliegen. Die Turns an den beiden Ecken waren auch noch verbesserungswürdig. Dafür war eine der beiden Präzisionslandungen am Schluß sensationell und vermutlich nicht replizierbar (siehe Foto unten)

Auch ansonsten hatten wir eine prima Zeit in der Schweiz. Monika und Hans wohnen in einem tollen Haus, in dem es sich mehr als aushalten lässt. Elegant, modern.. besonders beeindruckt hat mich der Graffiti Heli auf dem Garagentor und natürlich der Whirlpool! Bei den abendlichen Zusammenkünften am großen Esszimmertisch wurde dann noch ein bisschen geplaudert..

Alles in allem eine gelungene Aktion. Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen in Eisenach mit unseren Schweizer Freunden. Vielleicht können wir uns dann mit einem oder zwei oder drei Kaffee in unserem WoMo revanchieren ;-)…

Eisenach, wir kommen…

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